Kleines Kachelofen und Kaminlexikon


Alle Bestandteile eines Kachelofens oder Kamins werden von mir individuell und nach Ihren Bedürfnissen zusammengestellt:
Raum- und Gebäudegröße, Heizbedarf, sichtbares oder nicht sichtbares Feuer – das sind nur einige der Kriterien, die dabei eine Rolle spielen.

Die Möglichkeiten sind vielfältig. Um Ihnen bis dahin eine Stütze für Ihre Vorstellungen zu liefern, habe ich die wichtigsten Kriterien bzw.Begriffe im Kachelofenhandwerk für Sie zusammengestellt.
 

Der Kachelofen:

Der Kachelofen zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass die Wärme, die beim Verbrennen des Holzes entsteht, gespeichert und durch Abstrahlung nach und nach wieder an den Raum abgegeben wird. Der Kachelofen besteht im Wesentlichen aus drei wichtigen Bestandteilen:

Der Brennraum oder Kachelofeneinsatz:
Hier wird die im Brennstoff Holz gespeicherte Energie durch Verbrennung in Wärme umgesetzt. Dieser Teil des Kachelofens muss Temperaturen bis über 900°C aushalten und die Hitze dann an die keramischen Züge abgeben.

Die keramischen Züge:
Der Wärmespeicher Ihres Ofens. Die heißen Rauchgase aus dem Brennraum werden durch die aus Schamotte gefertigten „keramischen Züge“ geleitet und geben dabei ihre Energie an die Speichermasse – Schamottesteine – ab. Über die Kachelflächen wird die Wärme dann zeitversetzt als angenehme Strahlungswärme – ähnlich der Sonnenwärme – an den Raum abgegeben. So wird die im Feuerraum erzeugte Energie optimal ausgeschöpft.

Die Kacheln:
Die Außenverkleidung Ihres Ofens. Der Kachelmantel besteht aus verschiedenen Tonen und Schamotte. Neben der funktionellen Aufgabe der Wärmespeicherung sollen die Kacheln auch dekorativ sein und den Raum schmücken.
Besonders wichtig: Kacheln sollen pflegeleicht sein und viele Gestaltungsmöglichkeiten bieten. Statt einer Kachelverkleidung, kann der Ofen auch verputzt werden.

Die Kachelofensteuerung:
Für mehr Sicherheit und höheren Komfort wurde für den Kachelofen eine „Abbrandautomatik“ entwickelt. Der Vorteil für Sie: Bedienungskomfort; Die Verbrennungsluft wird automatisch geregelt und garantiert eine optimale Energieausnützung.


Der Kamin:

Mit dem Kamin in seiner ursprünglichen Form genießen Sie den Zauber des offenen Feuers direkt im Wohnraum. Mit Hilfe moderner Technik und einer Glasscheibe kann eine Kaminanlage auch die Wärme speichern und langsam abgeben wie ein Kachelofen:

Der Kamineinsatz:
Die Heizkamineinsätze aus Stahl mit Schamotteauskleidung gibt es in unterschiedlichen Scheibenformaten, aufklappbare oder hochschiebbare Glaskeramikscheiben. Moderne Kamineinsätze sorgen für saubere Verbrennung und verhindern Rauchbelästigung im Wohnraum. Für Wärmeeffekt nach Wunsch gibt es variable Nachheizflächen.

Warmluftkamin:
In einer „offenen Ummauerung“ freistehende Holzbrandfeuerung (Kamineinsatz), mit aufklappbarer oder hochschiebbarer Scheibe. Er hat einen hohen Warmluftanteil, der durch Luftaustritte dem Raum zugeführt wird (konvektive Warmluft) und erzeugt wenig Strahlungswärme.

Speicherkamin:
Freistehende Holzbrandfeuerung (Kamineinsatz) in einer „geschlossenen Ummauerung“, aber mit sichtbarem Feuer. Neben der Warmluft entsteht durch nachgeschaltete keramische Speichermasse eine angenehme Strahlungswärme.

Hausheizung:
Hier wird durch die Kombination einer Holzbrandfeuerung (Kamineinsatz) mit aufgesetztem Wärmetauscher oder eingebauter LWWT (Luft-Wärme-Wasser-Tauscher) 40% - 70% der nutzbaren Wärmeenergie in Heizwasser umgewandelt.

Hypokaust Kamin:
Freistehende Holzbrandfeuerung (Kamineinsatz) mit einem hohen Warmluftanteil der durch ein geschlossenes Heissluftsystem ( mit Schwerkraft oder motorisch) die Kachelfläche erhitzt. Wartungsfrei.

Die Kaminverkleidung:
Für die Außenverkleidung Ihres Kamins gibt es verschiedene Varianten. Die klassische Kaminmaske  mit Kacheln oder Schamotte, die verputzt werden.

Die Kaminsteuerung:
Auch für den Kamin gibt es eine „elektronische Absperrautomatik“ die Ihnen die Arbeit beim Anheizen und Regulieren des Feuers abnimmt. Die Energie wird dadurch optimal ausgenutzt und die Luftzufuhr zum richtigen Zeitpunkt abgesperrt, so dass die Speichermasse nicht über nachströmende Raumluft auskühlt.


Warmwasser-Kachelofen:

Warmwasser-Kachelöfen können an jedes Warmwasserheizsystem angeschlossen werden.
Die Vorteile liegen auf der Hand; staubfreies,sauberes Heizen, kein Holzlagerung und Nachlegen von Brennstoff, kein Ascheanfall. Und trotzdem bleibt das Erscheinungsbild sowie die physologischen Eigenschaften des Kachelofen erhalten.


Strom-Kachelofen:

Als Elektro – Speicherofen war es bis zum ersten Energieschock 1973 die meistgebaute Kachelofenart.
Als Neuheit kann die „Duothermheizung“ genannt werden. Ein tagstrombetriebenes Heizkabel wird in den Kachelofen für feste Brennstoffe zusätzlich eingebaut, oder elektrisch beheizte Schamotteplatten die zB."für die gewünschte Leistung" zusammengefügt werden können. Anwendungsmöglichkeit des Ofens: vom Einsatz als Frostschutz bis zur Abdeckung von Spitzenleistung bei extremer Kälte.


Kachelofen Heizung:

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